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In Umsetzung
Afrika
Kenia

Vereinfachung von Exportprozessen für Fisch und Avocados

KONTEXT

Kenia ist ein wichtiger Verkehrs- und Handelsknotenpunkt in Afrika, insbesondere für die Binnenstaaten der „East African Community“ (EAC: Burundi, Uganda, Ruanda, Südsudan). Kenia ist Partnerstaat der EAC und Mitglied des Nördlichen Handelskorridors. Der Seehafen Mombasa spielt im Nördlichen Korridor als multimodale Handelsroute eine wichtige Rolle. Er bildet die Verbindung zu den Binnenländern in der „Great Lakes“-Region. Händler*innen sind mit verschiedenen Engstellen und Redundanzen konfrontiert, was den Handel kostenintensiv und langsam macht. Das TradeKenyaPortal hat zahlreiche Herausforderungen im Handelsprozess festgestellt und dokumentiert. Um diese zu beseitigen, hat die Kenya TradeNet Network Agency (KenTrade) eine Reihe von tiefgreifenden Vereinfachungs- und Harmonisierungsmaßnahmen eingeleitet. Ziel ist es, die kenianische Exportwirtschaft durch vereinfachte Verfahren zu unterstützen.

WAS WIR TUN

Gemeinsam mit KenTrade als Hauptpartner*in, arbeitet das Projekt an der Verbesserung von Ausfuhrverfahren, um den Handel zu erleichtern. Es ist das Ziel, die Handelsprozesse für Avocado und Fisch zu erfassen, zu vereinfachen und nach Möglichkeit zu digitalisieren. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit wichtigen staatlichen Regulierungsbehörden und dem Privatsektor.

DIGITALE LÖSUNG

Das Projekt nutzt das vollfunktionsfähige Portal InfoTradeKenya, das von KenTrade in Zusammenarbeit mit UNCTAD und TradeMark East Africa (TMEA) entwickelt wurde. Das Portal wurde als Reaktion auf zahlreiche Informationslücken rund um die Frachtabfertigung in Kenia eingeführt. Darüber hinaus fasst das Portal alle Import- und Exportverfahren in einem einzigen System („Single Window“) zusammen. Das „Single Window“ ist für alle am internationalen Handel Beteiligten zugänglich.

VORTEILE

  • Reduzierte Kosten bei Grenzformalitäten für Unternehmen und Regierung.
  • Schnellere und einfachere Exportprozesse.
  • Verbesserte Bedingungen für den Zugang von KMU zu globalen Wertschöpfungsketten, mit entsprechend positive Effekten für das Handelsvolumen, Investitionen und Arbeitsplätze.

Bildquelle: BigBlues – adobe.stock.com

Bezug zum Abkommen über Handelserleichterungen

Das Projekt trägt zur Umsetzung des folgenden Artikels des Abkommens für Handelserleichterungen der Welthandelsorganisation bei:

  • Artikel 10: Formalitäten im Zusammenhang mit Einfuhr, Ausfuhr und Transit

Wie Sie sich beteiligen können

Sie arbeiten bei einem Unternehmen mit internationalen Lieferketten? Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mehr über das Projekt und die Deutsche Allianz erfahren möchten.

JASMIN GOHL

PROJEKTMANAGERIN

Kenia

jasmin.gohl@giz.de

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