Die Republik Moldau hat mit developpp.de und dem bilateralen Projekt „Wirtschaftspolitische Beratung der moldauischen Regierung“ eine schnellere elektronische Zollabfertigung nach dem Deutsche Allianz-Vorbild von Montenegro und Serbien geplant.
AUSGANGSSITUATION
Die Republik Moldau ist seit 2001 Mitglied der WTO und konnte seitdem die Armut im Land bedeutsam reduzieren und integratives Wachstum fördern. Insbesondere seit 2016 verzeichnet Moldau gutes wirtschaftliches Wachstum, hauptsächlich bedingt durch privaten Konsum. Trotzdem liegt das Wirtschaftswachstum des Landes noch unter seinem historischen Durchschnitt.
Strukturreformen sind ein wichtiges Instrument, um den moldauischen Privatsektor zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen. Maßnahmen zu Handelserleichterungen können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach Erfolgen der Deutschen Allianz in Montenegro und in Serbien hat Partner DHL Express Ende Juni 2018 bei dem Programm für Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft, developpp.de, den Vorschlag für ein Projekt zur Einführung eines elektronischen „pre-arrival processing“ (PAP) Zollabfertigungssystems in Moldau eingereicht. Der erfolgreiche Ansatz der Allianz soll hier von developpp.de fortgeführt werden.
Die lokalen Zollvertreter in Moldau diskutierten ihre Erfahrungen und Herausforderungen mit ihren Kollegen in den anderen sechs Projektländern im Balkan, die bereits ein elektronisches „pre-arrival“-Zollabfertigungssystem einführen (Westbalkan) bzw. eingeführt haben (Montenegro sowie Serbien).
Nach kontinuierlichem Austausch zwischen DHL Express und andere Logistikunternehmen, dem moldauischen Zoll, Vertretern aus der Privatwirtschaft und der GIZ Moldau zur Vorbereitung des Projektes befindet sich das Projekt seit dem 1. April 2019 in der Umsetzungsphase (Schritt vier im bewährten Deutsche Allianz-Projekt-Prozess).
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