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Abgeschlossen
Europa
Westlicher Balkan

Einführung eines elektronischen „Pre-Arrival“-Zollabfertigungssystems

Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Nordmazedonien planen mit dem „Offenen Regionalfonds für Südosteuropa“ Zoll-Reformen nach dem Deutschen Allianz-Vorbild von Montenegro und von Serbien.

AUSGANGSSITUATION

Albanien, Bosnien-Herzegowina, der Kosovo und Nordmazedonien sind Vertragspartner des Mitteleuropäischen Freihandelsabkommens (CEFTA) und in engem handelspolitischem Austausch mit ihren Nachbarn im westlichen Balkan. Da sich die Projekte stark an den bereits abgeschlossenen Projekten in Montenegro und in Serbien orientieren, müssen die vier Länder nur kleinere Anpassungen vornehmen. Die Reformen zur Einführung eines elektronischen „pre-arrival“-Zollabfertigungssystems sollten daher besonders schnell und effizient umgesetzt werden können.

WAS MACHEN WIR HIER

Das Ziel der Projekte ist es, Zollvorabfertigungsverfahren für Expresslieferungen in Kooperation mit dem Privatsektor einzuführen.

Ein gemeinsam entwickelter Projektplan legt fest, welche Maßnahmen notwendig sind, um Pre-Arrival-Processing (PAP) in den Ländern einzuführen und anzuwenden. Die vereinbarten Prozessschritte sind:

  1. Analyse der nationalen rechtlichen und IT-Rahmenbedingungen für die Einführung der PAP-Prozeduren in den teilnehmenden Ländern
  2. Entscheidungsfindung über die notwendigen Änderungen in den IT-Lösungen und Festlegung des Umsetzungsrahmens
  3. Umsetzung der neuen IT-Lösung und Testlauf unter Einbeziehung des Privatsektors
  4. Kapazitätsstärkungsmaßnahmen für Zollbeamte und Unternehmen
  5. Förderung des regionalen Austausches
  6. Umsetzung der neuen rechtlichen Basis und Prozeduren, sowie IT-Lösungen

DIE VORTEILE

Die Vorteile für die beteiligten Unternehmen sind eindeutig: Die beschleunigte Abfertigung von Expressgütern reduziert sowohl Zeitaufwand als auch Kosten im grenzüberschreitenden Handel. PAP ermöglicht Expresszulieferern ihre Lieferzeiten einzuhalten und verbessert ihre Planungssicherheit.

Insgesamt profitiert die gesamte Wirtschaft von beschleunigten Abwicklungen zeitkritischer und hochwertiger Güter. Dies beinhaltet unter anderem Medikamente, verderbliche Güter sowie dringende Lieferungen von Ersatzteilen und Produktionsmitteln.

In Nordmazedonien konnten bereits messbare Erfolge erzielt werden.

Bildquelle Header: Freedomz/Shutterstock.com

Bezug zum Abkommen über Handelserleichterungen

Das Projekt trägt zur Umsetzung der folgenden Artikel des Abkommens für Handelserleichterungen der Welthandelsorganisation bei:

  • Artikel 7.1: Freigabe und Abfertigung von Waren: „Pre-Arrival“ Zollabfertigung
  • Artikel 7.8: Freigabe und Abfertigung von Waren:„Expedited Shipments“

Wie Sie sich beteiligen können

Sie arbeiten bei einem Unternehmen mit internationalen Lieferketten? Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mehr über das Projekt und die Deutsche Allianz erfahren möchten.

KARL BARTELS

PROJEKTMANAGER

Deutschland

karl.bartels@giz.de

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