Montenegro als Vorbild für weitere Deutsche Allianz-Projekte: Durch die Einführung eines elektronischen Zollabfertigungssystems konnte die Freigabe von Express-Sendungen innerhalb einer Stunde mehr als verdoppelt werden.
Nach zwei Jahren gemeinsamer Projektarbeit ist die Einführung eines elektronischen „pre-arrival“-Zollabfertigungssystems in Montenegro erfolgreich abgeschlossen. Durch die Vorabanmeldungen von Waren im vollelektronischen Abfertigungssystems werden bereits jetzt 100% mehr Zollfreigaben innerhalb einer Stunde nach Warenankunft erreicht.
Novo Radović, Generaldirektor für Steuern und Zoll im Finanzministerium und Ko-Vorsitzender des Nationalen Komitees für Handelserleichterungen eröffnete am 6. Juli 2018 im montenegrinischen Budva die Abschlussveranstaltung des Projektes. Herr Radović gratulierte der Zollverwaltung zu der erfolgreichen Reform und dankte der Allianz für Handelserleichterungen und dem Projektpartner DHL Express für die gute Zusammenarbeit.
„Die Durchführung dieses Projekts hat unsere Verfahren erheblich beschleunigt, und das System der Zollabfertigung von Expresssendungen wurde verbessert“, so Radović weiter. Den besonderen Ansatz der Allianz und die enge Zusammenarbeit mit dem Privatsektor hob er dabei als zentrale Voraussetzungen für den Erfolg des Projektes hervor. Vladan Joković, Direktor der Zollverwaltung, bezeichnete die elektronische Verarbeitung von Zolldaten und Erstellung entsprechender Güter-Risikoprofile als weitere wichtige Meilensteine in der Projektumsetzung.
Vertreter der Zollverwaltungen in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nordmazedonien waren angereist und überbrachten ihre Glückwünsche zur Einführung des neuen Systems. Inspiriert von dem Erfolg des Projektes in Montenegro, planen alle vier Zollverwaltungen derzeit ähnliche Projekte mit dem Ansatz der Allianz.