Update zur Entwicklungspartnerschaft „Digitizing Global Trade“

Neuausrichtung der Projektaktivitäten
Die Entwicklungspartnerschaft „Digitizing Global Trade“ (DGT) wurde im Jahr 2021 initiiert und wird seit März 2022 umgesetzt. Ziel ist es, den Handel zu erleichtern, indem bestimmte Prozesse vereinfacht und digitalisiert werden. Die Projektaktivitäten starteten zunächst in fünf Ländern: Côte d’Ivoire, Ghana, Kambodscha, Kenia und Ruanda.
Das Projektteam reflektiert regelmäßig geplante Aktivitäten, Zwischenergebnisse, Wirkungen und Anknüpfungspunkte innerhalb der lokalen Strukturen. Nach eingehender Prüfung wird sich die DGT-Partnerschaft im Rahmen des develoPPP in der verbleibenden Umsetzungsphase auf Kambodscha, Côte d’Ivoire und Ruanda konzentrieren. Anhand des neu fokussierten Umfangs werden die bestehenden Projektstrukturen ausgerichtet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der öffentliche und private Sektor in den Ländern von nachhaltigen Vorteilen profitiert.
Die vertrauensvolle und langjährige Kooperation in Kenia und Ghana mit lokalen Behörden wie der Kenya Revenue Authority, KenTrade, Ghana Revenue Authority, Ghana Export Promotion Agency und dem Privatsektor wird fortgeführt. Unsere weitere Zusammenarbeit konzentriert sich auf zentrale Bereiche und Projekte der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen unter dem Dach der „African Continental Free Trade Area“ (AfCFTA).
Über „Digitizing Global Trade“ (DGT)
Die DGT-Partnerschaft hat zum Ziel, Handelsprozesse in einzelnen Ländern zu vereinfachen und zu digitalisieren. Über einen Zeitraum von drei Jahren soll der Warenverkehr im Einklang mit den zentralen Komponenten des Abkommens über Handelserleichterungen der Welthandelsorganisation effizienter gestaltet werden. Die DGT-Projekte sind modular aufgebaut. Dadurch können die angestrebten Ziele individuell an jedes Projektland angepasst werden. Die Ziele basieren auf einer länderspezifischen Bedarfsanalyse und werden in enger Zusammenarbeit mit den Partner*innen festgelegt.
Die DGT-Projekte werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Deutsche Post DHL Group (DPDHL) finanziert. Sie werden von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen des develoPPP-Programms in Zusammenarbeit mit DPDHL durchgeführt.
Die Projekte der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen in Ghana und Kenia
Die Deutsche Allianz für Handelserleichterungen führt derzeit gemeinsam mit lokalen Partner*innen aus dem öffentlichen und privaten Sektor Projekte in Ghana und Kenia durch. Diese Aktivitäten konzentrieren sich auf die Stärkung der Handelserleichterungen im Rahmen der Pan-Afrikanischen Freihandelszone (African Continental Free Trade Area, AfCFTA). Der ursprüngliche Umfang der DGT-Projekte in diesen Ländern wird in die bereits bestehenden AfCFTA-Projekte integriert, um die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Das Projekt in Ghana unterstützt die Zollverwaltung und den Privatsektor in drei Komponenten: 1) Zollmodernisierung 2) Zollkooperation 3) Kapazitätsaufbau. Die Digitalisierung der „Instruction for Dispatch of Goods“ (IDG) (deutsch: Warenversandanweisung) wird im Rahmen der ersten Komponente fortgesetzt.
Das Projekt in Kenia hat zum Ziel, Informationen über Import- und Exportverfahren für alle am grenzüberschreitenden Handel Beteiligten zugänglich zu machen. Darüber hinaus fördert es die Zusammenarbeit zwischen den Grenzbehörden. Die Handelsprozesse für die beiden Agrargüter Avocado und Fisch werden im Rahmen des laufenden Projekts abgebildet, vereinfacht und wo möglich digitalisiert.