Im Januar 2020 startete die Allianz gemeinsam mit dem ukrainischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft (MEDTA) und dem ukrainischen Zoll das neue Projekt zu Handelserleichterungen in der Ukraine. Alle Beteiligten engagieren sich nun in einem Co-Creation-Prozess, um die Handelsprozesse, die im Rahmen des Projekts vereinfacht werden sollen, weiter zu spezifizieren. Auf Seiten der Privatwirtschaft sind globale und lokale Unternehmen beteiligt, darunter BASF, DHL, Metro und Bosch.
Ziel des Projekts ist es, Zeit- und Kostensenkungen für den Privatensektor sowie vereinfachte und einheitliche Prozesse für Regierungsinstitutionen zu erreichen. Die Beteiligten haben vier potenzielle Prozesse für die weitere Zusammenarbeit identifiziert:
– Vereinfachung der Zollverfahren (z.B. Dokumentenvereinfachungen und einheitliche Anforderungen an die Vorlage von Originalen).
– Vereinfachung für Post- und Kurierdienste (z.B. Verbesserung der Benachrichtigungsprozesse zwischen Expresskurieren und Zoll).
– Transportvereinfachungen (z.B. Annahme des Dokuments „Internationaler Straßengüterverkehr“ (“International Carriage of Goods by Road” – CMR) anstelle von nationalen Transportdokumenten).
– Kontrollvereinfachung (z.B. die Regelung für Holzverpackungen).
In einem nächsten Schritt werden die oben skizzierten Prozesse verglichen und den internationalen Best Practices gegenübergestellt, wobei der Schwerpunkt auf den EU-Standardverfahren liegt. Auf der Grundlage dieser Informationen wird das Ministerium gemeinsam mit öffentlichen und privaten Interessengruppen einen Plan entwickeln, wie die Prozesse wirksam angepasst werden können, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.