In Serbien ist das „Pre-Arrival-Processing“-System (PAP-System) im Juni 2020 offiziell in den Regelbetrieb gegangen. Die serbische Zollverwaltung hat das Allianz-Projekt gemeinsam mit Unternehmen und Wirtschaftsverbänden erfolgreich umgesetzt.
Das PAP-System ermöglicht es, Zollanmeldungen und Einfuhrdokumente bereits vor Ankunft der Güter im Zielland elektronisch an Zollbehörden zu übermitteln. Dies unterstützt die Zollmitarbeitenden dabei, Sendungen nach ihrem Risiko zu klassifizieren und zu entscheiden, welche Waren vom Zoll kontrolliert werden sollten. Das PAP-System beschleunigt dadurch die Zollabfertigung, so dass die Waren schneller ihr Ziel erreichen können.
Das Projekt hat dazu auf drei Ebenen gearbeitet:
- Schaffung des rechtlichen und ordnungspolitischen Rahmens für die Zoll-Vorabbearbeitung von Express-Gütern.
- Entwicklung von Verfahrenspraktiken und Funktionalitäten im IT-System des Zolls.
- Entwicklung von Kapazitäten für das Zoll-Personal und den Privatsektor.
Die erfolgreiche Einführung des PAP-Systems in Serbien ist ein Good-Practice-Beispiel für weitere PAP-Projekte der Allianz. Der Ansatz wird bereits in den weiteren Ländern des Westbalkans mit länderspezifischen Anpassungen implementiert sowie zukünftig weltweit in bis zu 30 Ländern eingeführt.