Beim serbischen Zoll können sich Unternehmen für das neue vollelektronische Zollsystem für Expressgüter registrieren lassen: Bis zu 80% der Express-Sendungen sollen innerhalb einer Stunde freigegeben werden.
Am 13. September 2018 feierten Vertreterinnen von Unternehmen und serbischen Behörden den erfolgreichen Abschluss des Allianzprojektes „Einführung eines elektronischen ‚pre-arrival‘-Zollabfertigungssystems“. Bisher waren Importe nach Serbien von manuellen Kontrollen und damit einhergehenden langen Wartezeiten und hohen Kosten geprägt. Mit Abschluss des Projektes können sich Unternehmen nun für das neue vollelektronische Zollsystem für Expressgüter registrieren und damit Zeit und Kosten sparen. Erwartungen des Zolls und der Expresskuriere zufolge, sollen 80% aller Sendungen innerhalb einer Stunde freigegeben werden. Diese Effekte werden in der Nachhaltigkeitsphase des Projektes dokumentiert und ausgewertet.
Veselin Milosevic, stellvertretender Leiter und Koordinator der serbischen Zollbehörde, eröffnete die Veranstaltung. Er betonte, welchen großen Beitrag das Projekt der Allianz zu den Erfolgen und Prozessverbesserungen leistete. Durch die Zusammenarbeit konnte endlich eine Lösung für Probleme gefunden werden, die teilweise seit Jahrzehnten bestehen. Auch Nebojsa Ristic, Leiter der FedEx-Vertriebsabteilung, und Boris Petkovic, Leiter von DHL International Serbien, lobten die Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Beide waren sich einig, dass die Arbeit der Allianz die, seit Jahrzehnten notwendigen, Veränderungen beim Eingang von Expressgütern ermöglicht habe.
Die bisherigen Projekterfolge motivierten auch Zollvertreter aus CEFTA-Staaten (Central European Free Trade Agreement) im Westbalkan zum Abschlussworkshop nach Belgrad zu kommen. Diese Länder setzen mit Hilfe des Offenen Regionalfonds für Südosteuropa Projekte um, für die das Projekt in Serbien als erfolgreiches Vorbild dient.