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Offizieller Start der „Digitizing Global Trade“ und „AfCFTA“ Projekte in Côte d’Ivoire


Der ivorische Zoll und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH haben am 13. Juli 2022 eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur Umsetzung von Handelserleichterungen unterzeichnet.

Die Erklärung umfasst die technische Zusammenarbeit in zwei Projekten: „Digitizing Global Trade“ (DGT) und „Advanced Rulings“. Die geplanten Maßnahmen haben zum Ziel, die Zollabfertigung zu beschleunigen. Dafür sollen Prozesse digital und planbar werden sowie Dokumente frühzeitig eingereicht werden können.

Dr. Benjamin Laag, Leiter der Zusammenarbeit in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Côte d’Ivoire, sagte:

„Die im Rahmen des Memorandums durchgeführten Projekte werden einerseits dazu beitragen, die Erhebung von Zöllen sicherzustellen. Andererseits tragen sie dazu bei, die logistische Gesamtleistung Côte d’Ivoires verbessern – was sich positiv auf die Integration des Landes in globale Wertschöpfungsketten auswirken wird sowie auf seine Positionierung als regionales Drehkreuz für den digitalen Handel, insbesondere im Hinblick auf Expresssendungen per Luftfracht.“

« Les projets menés dans le cadre de mémorandum contribueront d’une part à sécuriser davantage la collecte des droits de douanes et d’autre part à améliorer la performance logistique globale de la Côte d’Ivoire avec des effets positifs sur son intégration dans les chaines de valeurs mondiales ainsi que son positionnement comme hub régional pour le commerce électronique dans le cas spécifique des envois express par voie aérienne. »

Das Projekt „Advanced Rulings“ trägt der Umsetzung der Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) bei. Die geplanten Aktivitäten fokussieren sich auf den verbindlichen Vorbescheid über die zolltarifliche Klassifizierung und den Ursprung von Waren. Alle Projektpartner*innen setzen sich für die Umsetzung des AfCFTA-Abkommens ein, insbesondere von Annex 4. Dieser bezieht sich spezifisch auf Handelserleichterungen, um die Öffnung des innerafrikanischen Marktes zu fördern.

Das DGT-Projekt in Côte d’Ivoire hat zum Ziel, mit dem ivorischen Zoll digitale Lösungen einzuführen. Dies soll insbesondere „Pre-Arrival Processing“ von Expresssendungen per Luftfracht fördern und Exportprozesse vereinfachen.

Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden die Deutsche Post DHL Group (DPDHL) und die GIZ gemeinsam mit dem öffentlichen und privaten Sektor verschiedene Aktivitäten durchführen. Zusätzlich werden innerhalb des Projektes Maßnahmen zum „Capacity Building“ sowie spezielle Trainings für kleine und mittlere Unternehmen und frauengeführte Betriebe angeboten. Das Capacity Building fördert die Compliance und verbessert für alle die Teilnahme am Handel.

Die DGT-Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und DPDHL finanziert. Die Projekte werden gemeinsam von DPDHL und der GIZ im Rahmen des develoPPP-Programmes umgesetzt.

Neben Côte d’Ivoire werden derzeit Projekte in Kambodscha, Ghana, Kenia und Ruanda umgesetzt.

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