Das indonesische Handelsministerium und die Deutsche Allianz für Handelserleichterung (German Alliance for Trade Facilitation) sind dabei, einen Risikokatalog fertig zu stellen und die Lancierung eines Pilotprogramms zum Risikomanagement mit sogenannten „trusted traders“, multinationale Unternehmen mit AEO/MITA-Status, vorzubereiten.
Die nächsten virtuellen Arbeitssitzungen werden der Entwicklung von Risikoprofilen, der Durchführung von Interviews mit potenziellen Pilot-Unternehmen und dem Erfahrungsaustausch über Risikomanagement mit anderen Behörden gewidmet sein.
Das Risikomanagement ist besonders während der COVID19-Pandemie von Bedeutung, da es so wenig physischen Kontakt zwischen Händlern und Beamten wie möglich gewährleisten und den Handel mit essenziellen Gütern erleichtern kann. Die Entwicklung des Risikokatalogs und einer risikobewussten Kultur wird dem Task-Force Team des Handelsministeriums helfen, ihre eigenen Risikoparameter zur für eine verbesserte Handelsabwicklung zu bestimmen.
Das Allianzprojekt in Indonesien konzentriert sich auf die Unterscheidung zwischen risikoreichen und risikoarmen Händlern, um die Verfahren für zwei Kernprozesse im Handel zu vereinfachen: Die Ausstellung von Import- und Exportlizenzen und die Kontrolle der Waren nach der Zollfreigabe. Diese Aktivität unterstützt die Strategie der indonesischen Regierung ein integriertes Risikomanagementsystem zwischen Behörden voranzutreiben und trägt dazu bei, eine rasche wirtschaftliche Erholung nach der COVID19-Pandemie zu gewährleisten.
[1]AEO: Authorized Economic Operators; MITA: Mitra Jalur Prioritas (similar to AEO but with lower requirements)
Ansprechpartnerin
Vera Tjandrawinata
Advisor in Jakarta, Indonesia
German Alliance for Trade Facilitation Project