Digitizing Global Trade – Ein neues Projekt der „Deutschen Allianz für Handelserleichterungen“. Wir suchen interessierte Partnerländer!
Das Projekt
Die „Deutsche Allianz für Handelserleichterungen“ startet als eine Reaktion auf die globale Corona-Pandemie das Projekt „Digitizing Global Trade“. Die Digitalisierung von Zollprozessen ist dringlicher denn je. Dadurch kann der globale Handel deutlich effizienter werden – beispielsweise durch „Pre-Arrival Processing“ und „Pre-Departure Processing“. Dabei stellen Unternehmen den Zollbehörden digitale Informationen vor Ankunft bzw. Weitertransport der Güter zur Verfügung. Dies ermöglicht eine frühzeitige Risikobewertung durch die Zollverwaltung und gezieltere Kontrollen.
Die Vorteile
- Höhere öffentliche Einnahmen aufgrund größerer Transparenz und Einhaltung von Rechtsvorschriften in den Lieferketten.
- Reduzierung des Zeitaufwands und der Kosten für Grenzformalitäten sowohl für Regierungen als auch für Unternehmen.
- Schnellere und sicherere Import- und Export-Prozesse – auch für den Online-Handel.
- Verbesserte Zugangsmöglichkeiten für Unternehmen zu regionalen und globalen Wertschöpfungsketten – was mehr Handel, Investitionen und Arbeitsplätze schafft.
Referenz-Projekte
Wir führen weltweit bereits erfolgreich ähnliche Projekte durch. Als Referenz können Sie sich unser abgeschlossenes Projekt in Montenegro, Europa, ansehen.
Bewerbung
Interessierte afrikanische Regierungsinstitutionen können eine Interessensbekundung für ein gemeinsames Projekt an tradefacilitation@giz.de senden (eine Seite, unterzeichnet).
Hintergrundinformation
Die Corona-Pandemie wird weitreichende Folgen für den Welthandel haben. Nach Schätzungen der Welthandelsorganisation (WTO) wird der globale Warenhandel im Jahr 2020 um 13% bis 32% einbrechen; der Anstieg der Kosten könnte einer Erhöhung der Weltzölle um 3,4% entsprechen.
Maßnahmen für Handelserleichterung sind heute dringender denn je. Sie können von der Vorabfertigung von Waren über die Vereinfachung und Harmonisierung von Handelsdokumenten bis hin zu einem gezielten Risikomanagementsystem reichen. Handelserleichterungen sind zentral um die Corona-Krise zu bewältigen, da sie den Handel wiederbeleben, den Export fördern und bei der Wiederherstellung unterbrochene Lieferketten unterstützen.
Diese Maßnahmen basieren auf dem „Trade Facilitation Agreement“ der Welthandelsorganisation (WTO) und der „African Continental Free Trade Area“ (AfCFTA) (siehe Artikel 7.1 (Pre-arrival processing) und Artikel 7.3 (Trennung der Freigabe von der endgültigen Festlegung von Zöllen, Steuern, Gebühren und Abgaben)).