14. Arbeitstreffen der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen

Das 14. Arbeitstreffen der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen bot erneut eine wichtige Plattform für den Austausch zwischen Ministerien, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden. Das zweitägige Treffen war geprägt von Fachdiskussionen, Projektpräsentationen und der Vorstellung einer neuen strategischen Partnerschaft.
Andrea Ulbrich, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eröffnete die Veranstaltung: „Lassen Sie uns weiterhin an unserer Mission arbeiten, den Handel schneller, einfacher und sicherer zu gestalten – und dabei unsere wertvolle Zusammenarbeit aufrechterhalten.“
Projekte der Deutschen Allianz
Im Mittelpunkt des ersten Tages stand ein Einblick in die laufenden Aktivitäten der Deutschen Allianz. Im Projekt „Digitising Global Maritime Trade“ (DGMT) arbeiten Akteur*innen aus dem öffentlichen und privaten Sektor zusammen, um den digitalen Zugang des Zolls zu Seefrachtinformationen in Kambodscha und Sri Lanka zu verbessern. Das globale Logistikunternehmen Maersk ist offizieller Projektpartner und berichtete davon, wie sie ihr Branchenwissen einbringen können und somit elementar zur Umsetzung beitragen.
Zudem schilderte das Projektteam aus Kenia große Fortschritte im Projekt „Handelserleichterungen im Rahmen der Pan-Afrikanischen Freihandelszone (AfCFTA)“. Sie betonten insbesondere die positive Beziehung zwischen dem Privatsektor und Zollbehörden, die sich durch die Projekt-Zusammenarbeit nachhaltig entwickelt hat. Zudem zeigen die kenianischen Behörden große Offenheit gegenüber Themen rund um „grünen“ und klimafreundlichen Handel.
Die Praxisbeispiele verdeutlichten die konkreten Auswirkungen der Projekte der Deutschen Allianz und gaben Anlass für einen regen Austausch.
Perspektiven und nächste Schritte
Der zweite Tag startete mit der Vorstellung der Agentur für Wirtschaft & Entwicklung (AWE). Die AWE gehört zum Angebot der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsakteur*innen des BMZ. Mit einer strategischen Neuausrichtung ab Januar möchte das BMZ die Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Entwicklung für das gemeinsame Ziel einer sozial-ökologischen Transformation noch mehr betonen. Im Zuge dessen wird zukünftig die Sekretariatsarbeit der Deutschen Allianz an die AWE übergehen, um noch stärker Synergien nutzen zu können und neue Potenziale zu schaffen. In den nächsten Wochen werden konkrete Schritte erarbeitet, um das Netzwerk weiter zu stärken und in die neuen Strukturen zu überführen.
Das nächste Arbeitstreffen wird voraussichtlich in Präsenz im ersten Quartal 2024 stattfinden. Interessierte können sich über tradefacilitation@giz.de an die Geschäftsstelle wenden, um weitere Informationen zu erhalten.