13. Arbeitstreffen der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen

Fachliche Diskussionen, persönlicher Austausch und gemeinsame Impulse – Das diesjährige Frühjahrs-Treffen der Deutschen Allianz für Handelserleichterungen bot eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Ministerien, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden.
Auf Einladung der Siemens Healthineers AG kam das Netzwerk der Deutschen Allianz in Forchheim zusammen. Im Vordergrund stand der branchenübergreifende Dialog zu Themen, die aktuell in Politik und Wirtschaft hoch auf der Agenda stehen.
Andrea Ulbrich, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Malte Harders, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Ted Ganten, Siemens Healthineers, eröffneten das Arbeitstreffen. Sie drückten ihre Wertschätzung für das Engagement aller Teilnehmenden aus. Um praktische Ansätze für komplexe Herausforderungen zu finden sei es notwendig, über den Tellerrand des eigenen Unternehmens zu blicken – was auch für das Netzwerk der Deutschen Allianz besonders relevant ist.
Laufende Aktivitäten der Deutschen Allianz
Die Geschäftsstelle informierte zu den laufenden Aktivitäten. In den vergangenen Monaten wurden Projekte in Ländern des Weltbalkans und in Brasilien abgeschlossen. Deren Umsetzungserfolg wird aktuell gemessen. Außerdem werden bis Anfang 2024 noch sechs weitere Projekte abgeschlossen.
Politische Schwerpunkte
Andrea Ulbrich (BMZ) gab einen Überblick zu den vier Schwerpunktthemen des Ministeriums. Diese sind: Globale Gesundheit, Übergang zu einer klimagerechten Wirtschaft („Just Transition“), Armutsbekämpfung und feministische Entwicklungspolitik.
„Handelserleichterungen können als Hebelwirkung verstanden werden“, sagte sie, „die Projekte der Deutschen Allianz tragen schon jetzt direkt und indirekt zu diesen Schwerpunkten bei“. Darüber hinaus betonte Frau Ulbrich, dass der Austausch zu diesen Themen auch dazu motivieren soll, neue Ansätze in die Projektarbeit aufzunehmen und Handelserleichterungen weiter zu denken.
Malte Harders (BMWK) hob die große Schnittmenge in der strategischen Ausrichtung beider Ministerien hervor. Sichere Lieferketten, der Einbezug von nachhaltigen Aspekten und Inklusion seien wichtige Dimensionen, zu denen Handelserleichterungen beitragen können. Zudem sei die Stärkung des Multilateralismus insbesondere angesichts aktueller Herausforderungen von höchster Relevanz.
Aktuelle Themen im globalen Handel
Neben der politischen Perspektive wurden zudem globale Trends besprochen, die das tägliche Geschäft von Unternehmen und Verbänden maßgeblich beeinflussen. In Break-out Sessions konnten sich Kleingruppen zu Themen wie Blockchain und Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, Zollklassifizierungen und Herausforderungen durch geopolitische Krisen austauschen. Es wurden Ideen für mögliche Kooperationsmöglichkeiten gesammelt. Der branchenübergreifende Austausch wurde von allen Teilnehmenden mit großem Interesse angenommen.
Ergänzend brachte sich Gastgeber*in Siemens Healthineers mit einen Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltigkeit und Zugang zu medizinischer Versorgung“ ein. Auch die Führung durch das Experience Center am Standort Forchheim gab spannende Impulse zu den Entwicklungen im Gesundheitswesen und darüber hinaus.


Das nächste Arbeitstreffen ist für den Herbst 2023 als virtuelles Format geplant. Interessierte können sich über tradefacilitation@giz.de an die Geschäftsstelle für mehr Informationen wenden.